Technikantinnen berichten
Carlotta: Etwas mit Technik sollte es sein
Carlotta hat am Niedersachsen-Technikum 2013/2014 bei der Firma EDAG GmbH & Co. KGaA in Wolfsburg und an der TU Braunschweig teilgenommen. Hier erzählt sie von ihrem Technikum.
Wie bist du zum Niedersachsen Technikum gekommen?
Nach dem Abitur wusste ich noch nicht sicher, was ich machen wollte. Die grobe Richtung stand zwar schon fest, etwas mit Technik sollte es sein. Allerdings hatte ich keine Ahnung, was ein Ingenieur denn eigentlich macht und auch wie es in so einem Studium vor sich geht. Bei einer meiner vielen Internet-Recherchen dazu bin ich dann auf das Niedersachsen-Technikum gestoßen und dachte mir, dass das die perfekte Möglichkeit ist, meine Fragen zu beantworten: indem ich es einfach selbst ausprobieren kann.
In welchem Unternehmen warst du?
Ich war bei der EDAG in Wolfsburg und durfte dort verschiedene Abteilungen durchlaufen. So habe ich das Versuchslabor, die Dokumentation, die Berechnung und die Planung, wo ich am meisten Zeit verbracht habe, kennen gelernt.
Welches Projekt hast du in dem Unternehmen durchgeführt?
Während meiner Zeit in der Berechnung hatte ich die Aufgabe, eine Brücke aus Papier und Kleber zu bauen, welche 1 Kilogramm Last tragen können musste und dabei maximal 100 Gramm wiegen durfte. Dazu habe ich am Computer mehrere Berechnungsmodelle gebaut und mich am Ende für das beste Modell entschieden und dieses mit Papier, Schere und Kleber nachgebaut.
Wie sehen deine Zukunftspläne aus?
Als nächstes muss ich noch mein Basispraktikum machen. Das mache ich an einem Institut der TU Braunschweig. Zum nächsten Wintersemester werde ich dann anfangen, Maschinenbau zu studieren.
Was du schon immer einmal über MINT sagen wolltest!
MINT ist ein interessantes und unglaublich vielfältiges Gebiet, welches man überall wiederfinden kann.
Und wie ging es nun weiter?
Ich habe im Wintersemester 2014 ein Maschinenbau Studium an der TU Dresden angefangen, wo man noch auf Diplom studieren kann. Nach dem Grundstudium, also zum 5. Semester, habe ich mich für die Vertiefung Energietechnik entschieden. Im Moment schreibe ich gerade an meiner Diplomarbeit und werde im Herbst mein Studium nach 6 schönen Jahren beenden. Es geht also wieder ein großes Kapitel für mich zu Ende. Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der Wahl meines Studiums und froh über die Möglichkeiten, die ich damit habe. Auch wenn sich der Themenbereich jetzt von meinen Tätigkeiten während des Technikums unterscheidet, würde ich die Erfahrungen, die ich dort sammeln konnte, nicht missen wollen. Gerade am Anfang des Studiums, als man viele Grundlagen lernen musste und vieles sehr theoretisch war, hat es mir sehr geholfen zu wissen, wo es später hin gehen könnte und wie mein Alltag als Ingenieurin aussehen könnte. Für jetzige Abiturientinnen wünsche ich mir eigentlich nur, dass sich niemand nur aufgrund ihres Geschlechts und Klischees für oder gegen ein Studium entscheidet.