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Technikantinnen berichten

Nele: Mein Technikum bei der Apetito AG


Technikantin 2019/2020

Technikantin Nele

Hi, ich bin Nele und habe 2019/2020 mein Technikum an der Hochschule Osnabrück
absolviert. Ich kann direkt sagen: diese Form des „Reinschnupperns“ ist großartig und hilft einem in
jeder Hinsicht!


Aber fangen wir ganz vorne an ... Als ich mich nach meinem Abitur 2019 nicht zwischen den
Studiengängen Management regenerativer Energien oder Biologie entscheiden konnte, entschied ich
mich, das Technikum zu absolvieren, um mich so zu orientieren. Nachdem ich mich beworben hatte,
dauerte es nicht lange und ich durfte die nächsten sechs Monate bei der Apetito AG verbringen.
Apetito ist ein Verpflegungsunternehmen, das u. a. Tiefkühlmenüs für z. B. Altersheime oder Kitas
produziert. Dort habe ich in der Wareneingangskontrolle (WEK) gearbeitet. Hier lernte ich, wie die
Lebensmittel kontrolliert werden und wie vielseitig dieses Berufsfeld ist. Neben dem klassischen
Abmessen von Möhrenscheiben oder dem Wiegen von Rouladen gehörten auch das Probieren und
Kochen zu meinen Aufgaben. In diesem halben Jahr habe ich gelernt, wie viele (EU-) Standards erfüllt
werden müssen, bevor bspw. eine Kartoffel am Ende zum Verkauf oder zur Weiterverarbeitung
freigegeben werden darf. Außerdem - und das war mit der spannendste Teil am Praktikum - durfte ich
an meinem eigenen Projekt arbeiten, bei dem ich ein Gericht herstellen und kochen durfte, das auch
für Menschen mit Schluckbeschwerden essbar ist.


Während dieser sechs Monate habe ich aber nicht nur Inhaltliches erlernt, sondern auch Freunde
gefunden, die bis heute Teil meines Lebens sind. Der Aspekt der Gemeinschaft wird während des
Technikums nämlich immer großgeschrieben und so durften wir sogar an der Einführungswoche der
Hochschule zu Beginn des Technikums teilnehmen. Hier bekamen wir spannende Einblicke z. B. in
einen Mathevorbereitungskurs oder in ein Physiklabor. Denn neben dem Praktikum, das man von
dienstags bis freitags im Unternehmen absolviert, verbringt man den Montag an der Hochschule oder
an der Uni. Nachdem man sich aus einem Pool an Vorlesungen (z. B. Werkstofftechnik, Physik oder
Informatik) für eine ansprechende entschieden hat, warteten davor oder danach einige
Unternehmensbesuche, Austausche mit ehemaligen Technikantinnen oder auch eine Weihnachtsfeier
auf uns. So wurden Freundschaften geschlossen und ab und zu trifft man sogar in der Stadt oder auf
dem Campus auf einige ehemalige Technikantinnen. Doch bevor die sechs Monate wie im Fluge zu
Ende gingen, folgte bei einer netten Abschlussveranstaltung ein Rückblick und jedes Mädchen durfte
ihr Projekt aus dem Unternehmen vorstellen. Mit einem kleinen Abschlussessen in der Aula der
Hochschule ging ein halbes Jahr voller Erfahrungen, Freude und neu geknüpften Freundschaften zu
Ende und heute kann ich sagen, dass diese Zeit eine der schönsten war. Sowohl für meine
Studiumsfrage, als auch für meine persönliche Weiterentwicklung war dieses Schnupperstudium eine
Bereicherung, das ich jedem nur ans Herz legen kann.